Sauer macht lustig, die Gemeine Berberitze

wivena GmbH Wildhecke Berberis vulgaris

So wehrhaft die Gewöhnliche Berberitze (Berberis vulgaris L.) auch sein mag, mit ihren scharlachroten Früchten, dem ausladenden Habitus und der von Insekten geschätzten Blüte, darf dieser Wildstrauch in keinem Garten fehlen. 

Die Gemeine Berberitze (Berberis vulgaris L.) ist ein einheimischer sommergrüner Wildstrauch, der je nach Standort bis zu 3 Meter hoch werden kann. Die rutenförmigen Äste sind mit meist 3-teiligen Dornen (umgewandelte Blätter der Langtriebe) bewehrt. Die hellgelben Blüten sind halbkugelig-glockige nektarreiche Scheibenblumen, die von Mai bis Juni erscheinen. Der wissenschaftliche Gattungsname Berberis leitet sich übrigens vom arabischen Wort berberi = Muschel ab und beschreibt die Form der Blütenblätter. Die roten länglichen Beeren sind essbar, aber eher sauer.

Die Blüten werden von Insekten wie Fliegen, Wildbienen und Käfern bestäubt. Bei ausbleibendem Insektenbesuch kommt es zur Selbstbestäubung. Manche empfinden den Geruch der Blüten als unangenehm.
Bildquelle:  julia_HalleFotoFan on flickr.com

Für Mensch und Tier ein überaus wertvoller Strauch

Die Gemeine Berberitze eignet sich als wunderbare Ergänzung in einer Wildhecke. Auch freistehend ist sie dank ihrem überhängenden Wuchs eine optische Bereicherung. Aufgrund ihrer Dornen eignet sie sich wunderbar als abgrenzende Schnitthecke. Der Standort sollte optimalerweise sonnig bis halbschattig sein, der Boden eher kalkhaltig und trocken. Auch andere Böden werden angenommen, nur zu nasse Böden meidet sie. Sie ist kaum pflegebedürftig und äusserst robust.

Die Berberitze bevorzugt kalkhaltige, trockene bis mässig feuchte Standorte und gedeiht sowohl an voller Sonne als auch im Halbschatten. Der Strauch bevorzugt Waldränder, Gebüsche und lichte Auen. Ein wunderbares Gehölz für jeden naturnahen Garten.
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Leider wird sie bei der Pflanzenwahl in Gärten, auf Grünflächen oder in Parks zu selten berücksichtigt. Oft werden kompakte und schwachwachsende Kultursorten und -arten bevorzugt. Eine Vielzahl an Insekten, Säugetieren und Vögeln (19 einheimische Vogelarten) nimmt diese Pflanze als Futterquelle und Lebensraum an. Sie besticht durch ihren hohen Nektargehalt und nahrhafte Früchte.

Die Gemeine Berberitze bietet vielen Tieren Nahrung und Lebensraum. 19 einheimische Vögel, wie beispielsweise der Gartenrotschwanz, nutzen ihn als Futterquelle.
Bildquelle: Frank Vassen on flickr.com

Beeren sind Vitaminbomben und entgiften

Auch für uns Menschen sind die reifen Beeren eine willkommene Abwechslung. Sie sind sehr vitaminreich und schmecken säuerlich. In Europa werden sie traditionell zur Konfitürenbereitung genutzt. Getrocknet können sie auch gut wie Rosinen z. B. in Müsli gegessen werden, ein Genuss und einheimischer Power Food! In der Volksheilkunde werden die Beeren bei Lungen-, Leber- und Milzleiden eingesetzt. Im Ayurveda gelten sie als eines der besten Mittel, um den Körper zu entgiften.

Campanula rotundifolia, die unaufhörlich blühende Rundblättrige Glockenblume

wivena GmbH Campanula rotundifolia

Der Frost zieht ein und da steht noch eine zierliche Blume, die Rundblättrige Glockenblume Campanula rotundifolia. Sie lässt sich kaum von der Kälte irritieren, möchte lieber weiter flanieren, sich zeigen und ihre Schönheit demonstrieren.

Vom Frühsommer bis zum ersten Frost bietet die Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia) ihr volles Spektrum an. Einerseits eine Zierde für jeden Garten, andererseits wichtige Futterquelle der oligolektischen Glockenblumen-Scherenbiene und anderen Insektenarten.

Campanula rotundifolia verzauberte uns in diesem Jahr ganz besonders.
In strahlendem Blau mit unaufhörlicher Blüte.
Quelle: wikipedia.org

Sie bevorzugt trockene bis frische Standorte auf eher mageren und sauren Böden, auch kalkhaltige Böden toleriert sie. In der Trockenmauer, wie auch im Beet hat diese Schönheit einen Platz verdient. Sie eignet sich auch hervorragend als Balkonpflanze.

Cardamine pratensis, das zauberhafte Wiesen-Schaumkraut

Cardamine pratensis Wiesen-Schaumkraut wivena GmbH

Cardamine pratensis, das Wiesen-Schaumkraut, ist eine zauberhafte Erscheinung. Mit seinen eleganten, traubigen Blütenständen begrüsst es den Lenz. Tanzend im Frühlingslicht macht es auf sich aufmerksam und dient Insekten wie Hummeln, Wildbienen, Schaumzikaden, Schwebfliegen und Faltern als wertvolle Nahrung.

Cardamine pratensis Wiesen-Schaumkraut wivena GmbH
Das Wiesen-Schaumkraut bietet u.a. verschiedenen Wildbienenarten ein reiches Pollen- und Nektarangebot. Besucht wird es auch von über einem Dutzend Tagfalterarten, wie z.B. Schwalbenschanz, Tagpfauenauge oder Zitronenfalter. Für den Aurorafalter ist Cardamine pratensis sowohl Raupenfutterpflanze als auch Nektarspender.

Mit eleganten, traubigen Blütenständen begrüsst das Wiesen-Schaumkraut den Lenz. Eine wahrhaft zauberhafte Erscheinung, die regelrecht im Frühlingslicht zu tanzen scheint. Der deutsche Name Schaumkraut stammt von Schaumzikaden (Aphrophoridae), die von der Pflanze leben und dabei Schaumwolken auf dem Kraut hinterlassen. Sein wissenschaftlicher Name setzt sich zusammen aus dem griechischen Wort für Kresse und dem lateinischen Wort pratensis „auf Wiesen wachsend“. Insekten wie Hummel-Königinnen, Wildbienen und Schwebfliegen nutzen das Wiesen-Schaumkraut. Den Raupen der Aurorafalter (Anthocharis cardamines) dient sie als wichtigste Futterpflanze.

Passende Pflanzpartner sind Iris sibirica (Wildform) – Wiesen-Iris, Trollius europaeus – Europäische Trollblume und Lychnis flos-cuculi – Kuckucks-Lichtnelke. Am passenden Standort kann das Wiesen-Schaumkraut üppige Bestände bilden.

Das Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis) gedeiht auf frischen – nassen Böden, im Beet, am Rande von Gewässern oder in einer Wiese. Über die Jahre können durch Selbstaussaat durchaus üppige Bestände entstehen. Die Blütezeit erstreckt sich von März bis Mai, mancherorts sogar bis Juni oder Juli.

Cardamine pratensis Wiesen-Schaumkraut wivena GmbH
Das Wiesen-Schaumkraut passt nicht nur sehr gut in feuchte Wildblumenwiesen, sondern ist auch eine zauberhafte Pflanze für Wildstauden Beete. Die zarten weissen bis zartrosa Blüten sitzen in lockeren Dolden und werden sehr anmutig getragen.

Auch kulinarisch hat diese Pflanze viel zu bieten, die jungen Blätter mit Kressegeschmack geben dem Salat eine feine scharfe Note. Die kleinen Blättchen und ebenso die Blüten verfeinern Suppen und Kräuterspeisen. Die scharfen Samen können wie Pfeffer genutzt werden. Das Wiesen-Schaumkraut ist auch als Heilpflanze bekannt.

Für den Aurorafalter ist Cardamine pratensis sowohl Raupenfutterpflanze als auch Nektarspender.
Bildquelle: Wikipedia.de

Nun kann diese Pflanze noch in den Boden, sodass sie ihre volle Pracht im Frühling entfaltet. Wir sind voller Freude auf ihr Erscheinen.

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